Dupuytren’sche Kontraktur
Diese gutartige Erkrankung des Bindegewebes der Handinnenfläche wurde 1832 durch Baron Dupuytren erstmals beschrieben. Eine Ursache der der Erkrankung ist bis heute nicht bekannt. Im Verlauf treten Stränge und Knoten in der Handinnenfläche auf, die zu einer Bewegungseinschränkung der Finger führen können.
Konservative Maßnahmen, wie Salbenverbände, Medikamente, Krankengymnastik oder Massagen haben keine Aussicht auf Erfolg. Die Behandlung besteht in der operativen Entfernung des gesamten befallenen Gewebes (partielle Fasziektomie).Die Operation erfolgt in der Regel erst, wenn eine deutliche Streckbehinderung der betroffenen Finger vorliegt, das heisst, die Hand nicht mehr flach auf den Tisch gelegt werden kann oder der Erkrankte unter Schmerzen durch die Knoten leidet.
Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist die Nadelfasziotomie, auch Fibrosenperforation genannt. Dabei werden die Kontrakturstränge durch Perforation mit einer Kanüle geschwächt und die Finger können passiv gestreckt werden. Dies bietet sich vor allem bei Patienten an, denen ein größerer operativer Eingriff nicht zumutbar ist oder die es ausdrücklich wünschen. Der Eingriff kann in einer kurzen lokalen Betäubung ambulant erfolgen.